Gondelkopf als absatzstarkes Display für Sonderplatzierungen

Der Gondelkopf bezeichnet die Stirnseite einer Verkaufsgondel im stationären Handel. Damit bietet er eine besonders attraktive Platzierung der Produkte. Kaum ein Ort steht so im Fokus der Kunden, da beim Durchqueren des Ladens die Waren und Marken wahrgenommen werden. Der Abverkauf und damit der Umsatz liegen bei Gondelköpfen wesentlich höher als bei einer Regalplatzierung. Daher wird der Gondelkopf oftmals als Display für Sonderaktionen genutzt, da er eine besondere Anziehung auf die Kund:innen ausstrahlt. Gondelkopf wird synonym zum Begriff Kopfgondel verwendet.

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Da sich Kunden beim Besuch des Einzelhandels von Gang zu Gang orientieren ist die Frequentierung insbesondere an den "Gang-Enden" besonders hoch. Dadurch erhalten die Produkte eine höhere Aufmerksamkeit.

Zugleich stehen sie im geringeren Wettbewerb zu Konkurrenzprodukten und zu Markenauftritten des Wettbewerbs. Warum? Im Regal stehen alle Produkte meist nebeneinander und man hat die direkte Vergleichsmöglichkeit. Bei der Gondelkopf Platzierung lässt sich eine eigene Markenwelt schaffen, die abgegrenzt von Konkurrentprodukten wahrgenommen wird.

Dies verdeutlicht das Beispiel des NIVEA Gondelkopfs, der als Platzierung in Drogeriemärkten aufmerksamkeitsstark auf die Marke hinweist. Das Display ist somit ein Regal, das auch Markenbotschaften transportiert. Gleichzeitig lädt es dazu ein, die Pflegeprodukte zu kaufen.

Produkte, die an dieser Stelle platziert werden, können einen vier- bis zwölfmal höheren Absatz erzielen. Bei einer ansprechenden Gestaltung können sogar noch mehr Kunden zu einer positiven Kaufentscheidung geleitet werden.

Häufig werden Aktionsware oder Sonderangebote am Kopfende einer Gondel platziert. Da es vergleichsweise wenige Stirnseiten im Vergleich zu regulären Regalplätzen gibt, müssen Handelspartner durch eine ansprechende Gestaltung von einer Aufnahme in ihren Laden überzeugt werden.

Bei der Gestaltung ist wie bei anderen Verkaufsdisplays darauf zu achten, diese passend zu den Produkten, der Marke und zum Handelsumfeld zu wählen. Je nach Art der Produkte ist zum Beipspiel eine Unterteilung nach Kategorien sinnvoll.

Am Beispiel des Coca-Cola Gondelkopfs ist zu sehen, dass es eine Anordnung nach Getränkesorten vorgenommen wurde. Zudem ist das Kühlelement als Highlight in der Mitte platziert, um Kunden dazu zu animieren, sich etwas für die spontane „eiskalte" Erfrischung mitzunehmen. Eine gelungene Präsentation der Marke und der Produkte im LEH bzw. Supermarkt, die zu Impulskäufen animiert.

Außerdem ist der zur Verfügung stehende Platz ein wichtiges Kriterium für Wahl der passenden Gestaltung. Nicht immer bekommt eine Marke allein die Möglichkeit, die gesamte Kopfgondel in vollem Umfang zu nutzen. Zudem kann es Unterschiede, je nach Markt in der Höhe geben, die bereits in der Planung zu berücksichtigen sind.

Es sollte in das Bewusstsein gerufen werden, dass diese Art der Warenplatzierung eine große Chance für die gesamte Marke mit sich bringt. Ein durchdachtes und ansprechendes Design ist unerlässlich, um noch mehr Aufmerksamkeit zu kreieren. Dadurch bleibt die Marke in den Köpfen der Menschen hängen und es gibt direkte und indirekte Branding Effekte.